Assetklassen in der Immobilienbranche
Der Begriff „Asset“ steht für eine Kapitalanlage oder auch für den Vermögenswert einer Firma oder einer Privatperson. Als Asset kann man viele Finanzinstrumente bezeichnen. Zu diesen gehören u.a. Immobilien, Aktien, Rohstoffe oder auch den Devisenhandel.
Speziell der Immobilienmarkt ist für viele Investoren interessant, da er sich schon seit enormer Zeit als sichere und profitable Anlage bewährt hat. Den Begriff Assetklassen nutzt man in der Immobilienbranche um zwischen Bauweise, Nutzung und Qualität verschiedener Immobilien zu unterscheiden. Es gibt die sogenannten übergeordneten Assetklassen wie Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien und Sonderimmobilien, die in mehrere Unterklassen unterteilt werden.
Die bekannteste der Assetklassen ist wohl die Wohnimmobilie, welche in Form von Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern oder Mehrfamilienhäusern bekannt ist. Verfügt ein Mehrfamilienhaus neben den Wohnflächen ebenfalls über gewerblich genutzte Flächen, oftmals in Form einer Ladenfläche im Erdgeschoss, spricht man von einem Wohn- und Geschäftshaus. Je nach Verhältnis der Wohn- bzw. Gewerbeflächen kann es sich hierbei auch um eine Gewerbeimmobilie handeln.
Zu den Gewerbeimmobilien gehören u.a. Bürogebäude, Einzelhandelsimmobilien, Fachmarktzentren sowie Lager-/Logistik- und Industrieimmobilien. Die Gewerbeimmobilien finden bei den Assetklassen zu immer größerer Popularität, wobei diese stärker beeinflusst durch Konjunkturschwankungen eher für Institutionelle und risikoempfänglichere Investoren interessant waren. Sowohl die Einzelhandelsimmobilien sowie auch die Lager-/Logistikimmobilien sind in weitere Untergruppen der Assetklassen aufgeteilt. Zum letzteren gehören z.B. die Self-Storages. Dabei handelt es sich um kleinere Lagerhallen oder Garagen, oftmals auch genutzt durch Privatpersonen, die kleinere bis mittelgroße Stauräume als Lagerfläche benötigen.
Zu den sogenannten Sonderimmobilien gehören u.a. Parkplätze und Garagen, die eine einfache Handhabung gewährleisten und oft essenziell für die anderen Assetklassen sind, weshalb viele Investoren diese mit ihren Wohn- oder/ und Gewerbeimmobilien kombinieren. Weiterhin zu erwähnende Assetklassen sind u.a. die Pflegeimmobilien, Betreiberimmobilien wie Hotels und/oder Boardinghäuser oder sogenannte Rechenzentren, die als eher spezielles, jedoch immer attraktiveres Immobilien-Investment angenommen werden. Diese sind große Rechenanlagen zur Beherbergung verschiedenster Rechentechnik zur Verarbeitung von großen Datenmengen. In Deutschland gibt es inzwischen über 50.000 Rechenzentren.